Theodor Storms Chor von 1843
Ihr Konzertchor in Husum
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175. Geburtstag

Historisches
 
175 Jahre jung – Theodor Storms Chor feiert 2018 Geburtstag
 
 
Als Theodor Storm 1842 nach dem Studium als junger Advokat in seine Heimatstadt Husum  zurückkehrte, war es eine Rückkehr in gleichsam kulturelles Niemandsland. Offensichtlich war aber die Zeit reif für einen kulturellen Aufschwung. Es bedurfte nur eines Impulses, und diesen Impuls gab Storm im Frühjahr 1843, indem er, unterstützt von seiner Schwester Helene und vielen Honoratioren, den „Singverein“ gründete. Mit welchem Elan Storm an die Sache heranging, beweist, dass der „Singverein“ bereits am 21. August 1843 im Rathaussaal sein erstes Konzert gab. Storm erwartete von seinem „Singverein“, den er bis zum April 1880 leitete, Disziplin und Professionalität. Ohne sein Engagement wären die vielen Konzerte, in denen er nicht nur die „Klassiker“ wie Mozart oder Haydn, sondern auch vor allem zeitgenössische Musik aufführte, kaum möglich gewesen.
 
Ob Storm damit gerechnet hat, dass sein „Singverein“ nun als „Theodor Storms Chor“ auch nach 175 Jahren noch bestehen würde, wissen wir nicht. Aber wir können wohl davon ausgehen, dass er sich gewünscht hat, dass der Impuls, den er gegeben hat, nicht zum Erliegen kommt.
 
Auch wenn die Zeiten seit Storm sich geändert haben, weil wir heute am kulturellen Leben der Welt teilhaben können, Radio, Fernsehen und die elektronischen Medien uns zu Musikkonsumenten gemacht haben, so gibt es doch nichts Schöneres, als Musik selbst zu gestalten. Darum lebt Storms „Singverein“ weiter. Denn es wird immer Menschen geben, die sich mit Lust und Freude für die Chormusik einsetzen.
 
175 Jahre ununterbrochener Chorgeschichte haben den Chor zu einer festen Institution in Husum gemacht. 175 Jahre sind der Grund, am 2. Juni 2018 diesen denkwürdigen Geburtstag zu feiern. Unser Partnerchor aus Kidderminster, die „Kidderminster Choral Society“, wird mit uns feiern und singen, und ganz im Sinne von Storm werden wir ein Festkonzert mit Mozarts „Trinitatis Messe“ und der „Misa a Buenos Aires“ des heutigen Zeitgenossen Martín Palmeri geben.
 
Dazu hoffen wir auf viele Besucher aus Husum und der näheren und weiteren Umgebung, und wer gerne mit uns musizieren möchte, darf sich gern bei uns melden. Wir erhoffen uns einen Zuwachs von jüngeren, vor allem auch männlichen Stimmen, damit Theodor Storms Chor noch viele weitere Jahre das Husumer Kulturleben bereichern kann.
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